Nach elf Heimspielen in Folge ohne Niederlage hat Rot-Weiss Essen mal wieder an der Hafenstraße verloren. Der Aufstiegskandidat SV Wehen Wiesbaden siegte am Samstagnachmittag mit 3:1 (2:1) – und das nicht unverdient.
Die Gäste profitierten dabei von einer klaren Fehlentscheidung. Es lief die 22. Minute, als Essens Isaiah Young zu Boden gerammt wurde. Schiedsrichter Assad Nouhoum ließ weiterspielen, die Gäste konterten. José-Enrique Rios Alonso stoppte den Angriff mit einem Foul, Nouhoum entschied auf Elfmeter. Den verwandelte Wehens Johannes Wurtz.
Über diese Szene, die Gründe für die Niederlage und die Lage der dritten Liga diskutieren wir in der neuesten Ausgabe unseres Formats „Vonne Hafenstraße – der RWE-Talk“. Moderatorin Kira Alex spricht mit den RWE-Reportern Ralf Wilhelm und Justus Heinisch zudem über das anstehende Niederrheinpokalspiel beim 1. FC Bocholt – und das wie immer in 19:07 Minuten.
Christoph Dabrowski ärgerte sich vor allem über die Entstehung der Wiesbadener Treffer. „Alles in allem waren es heute vermeidbare Gegentore und wir selbst waren nicht konsequent genug, die Tore zu machen“, sagte der 44-Jährige. Der Trainer schob nach: „In der Endkonsequenz können wir es besser verteidigen.“
Bezeichnend das 1:2 – Andreas Wiegel hatte gerade den Ausgleich erzielt, wurde von Stadionsprecher Walter Ruege gefeiert, da verschätzte er sich beim Kopfball. José-Enrique Rios Alonso schaffte es anschließend nicht, die innere Laufbahn zu schließen, Brooklyn Ezeh netzte ein. 18 Sekunden zwischen Jubel und Frust.
In Bocholt zählt für RWE nur das Weiterkommen. „Wir wollen ins Pokalfinale“, betonte Dabrowski. Rot-Weiss Essen wolle unbedingt den Niederrheinpokal gewinnen und sich die damit verbundene Qualifikation für den DFB-Pokal sichern. „Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren“, warnte der Coach allerdings vor dem Regionalligisten. Worauf es für RWE ankommt? Auch darüber sprechen wir. Viel Spaß beim Anschauen!